Info Luftverkehr

Ehemaligentreffen des Instituts für Luft- und Raumfahrt (ILR) der TU-Berlin

 

 

 

 

 

Am 05. November 2020 flog eine Embraer E-190, unter der Flug-Nummer LH 186, ein letztes Mal von Frankfurt/Main nach Berlin-Tegel. Der lange Anflug über Pankow und Reinickendorf, mit Blick in Richtung Norden, nach Wittenau, Hermsdorf und Frohnau, ist auf dem folgenden Video zu sehen. (Video: Inge Niedek)

 

 

 

ETOPS  (Extended Twin Operations - heute: Extended Operations), der Begriff für zweimotorige Langstreckenflüge über Wasser, bei denen ein Ausweichflughafen nur in weiter Entfernung zur Verfügung steht.

Mit Beginn der Langstreckenflüge nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die sogenannte 60-Minuten Regel durch (d.h. bei Ausfall eines Triebwerks muss der nächste erreichbare Flughafen höchstens 60 Minuten entfernt sein) - wobei die 60 Minuten sich auf die Flugzeit mit allen Triebwerken bezieht (also ohne Ausfall eines Triebwerks). Diese 60-Minuten Regel gilt heute immer noch für alle drei- und viermotorigen Verkehrsflugzeuge, wenn sie nicht nach den strengen ETOPS Vorschriften umgerüstet sind (dies betrifft insbesondere die Feuerlöschsysteme an Bord).

Grundlage für die 60-Minuten Regel waren die unzuverlässigen Kolbenmotoren. Und je stärker die Kolbenmotoren wurden, desto störanfälliger waren sie. So passierte es, dass bei einer Super Constellation der Motor Nr. 2 wegen Overspeed, der Motor Nr. 3 wegen Ölverlust und Motor Nr. 4 wegen Feuer ausfielen, alles während des Starts.

Am 03. Januar 2017 startete eine Bombardier CL-604 auf dem Flughafen von Malé, Malediven, zu einem Flug nach Al-Bateen, Vereinigte Arabische Emirate. Die CL-604 flog in einer Flughöhe von 34.000 ft (FL340). Auf dem Flughafen von Dubai startete ein Airbus A380, mit dem Ziel Sydney, Australien. Die A380 flog in einer Flughöhe von 35.000 ft (FL350). Über der Arabischen See begegneten sich beide Flugzeuge auf Gegenkurs, mit einem vertikalen Abstand von 1000 ft. Etwa eine Minute später flog die CL-604 in die Wirbelschleppen des A380 und geriet in eine unkontrollierte Fluglage. Nach einem Höhenverlust von etwa 9.000 ft erlangten die Piloten die Kontrolle über das Flugzeug und landeten außerplanmäßig in Muscat, Oman.

Der Flugzeughersteller stellte fest, dass die Flugzeugstruktur durch die aufgetretenen Beschleunigungen stark beschädigt wurde. Deswegen war eine Reparatur nicht mehr möglich und die Maschine musste als Totalschaden abgeschrieben werden.

Vergleichbare Vorfälle mit Wirbelschleppen in der Reiseflughöhe erfasst das ASRS, dem Incident Reporting System der NASA, seit 1995, im Auftrag der FAA.

Was sind nun die Gefahren durch Wirbelschleppen?

Am 26. Dezember 2016, um 13.00 Uhr Ortszeit, startete eine Cessna 182H von Keystone Height, Florida, nach Gatlinburg, Tennessee. An Bord befanden sich 3 Personen. Der Flugweg verlief weitgehend über bergigem Gelände (Appalachen). Im Landeanflug auf den Flugplatz von Gatlinburg prallte das Flugzeug, in einer Flughöhe von 5.400 ft., gegen einen Berg. Es gab keine Überlebende.

Ein Flug, ein Absturz, wie er jeden Tag auf der Erde stattfindet. Doch dieser Absturz hätte nicht passieren müssen. Es war ein Absturz zuviel.

Die Unfalluntersuchung durch das NTSB ergab Hintergründe, die einen nur fassungslos machen.

Update: 21.Januar 2020

Boeing erklärte auf einer Pressekonferenz, dass mit einer erneuten Zulassung der Boeing B737 MAX nicht vor Mitte 2020 zu rechnen sei. Allerdings kann es zu weiteren Verspätungen bei der Zulassung kommen, falls weitere  Probleme auftauchen sollten.

Nach dem Absturz der Ethiopian B737 MAX-8 wiesen die Medien auf Zwischenfallberichte hin, die von Piloten an das vertrauliche Berichtssystem der NASA, ASRS (Aviation Safety Reporting System), im Oktober 2018 gesandt worden waren.

Die Medien veröffentlichten nur Auszüge aus diesen Berichten, doch der ganze Wortlaut, der vielleicht Rückschlüsse auf wichtige Details ermöglicht, ist nicht abgedruckt worden.

Es folgen deshalb hier zwei Zwischenfallberichte in der Original-Form (aus der ASRS-Datenbank), bei denen der Autopilot und ein plötzlicher Sinkflug wichtige Faktoren sind. Ob der Lion Air Absturz oder der Ethiopian Absturz sich in ähnlicher Form ereignet hat, ist bisher reine Spekulation. Erst nach der Auswertung des Cockpit Voice Recorders und des Flight Data Recorders sind weitere Aussagen möglich.

ExpressJet, Flug Nr. 4538, eine Embraer EMB-145LR, startete um 18.45 Uhr Ortszeit, am 05. September 2014 in Grand Rapids, Michigan, mit dem Ziel Newark, New Jersey. Der geplante Flugweg verlief in nord-östlicher Richtung, in den kanadischen Luftraum hinein, entlang einer südlich gelegenen starken Gewitterkette. Gegen 19.00 Uhr geriet die Maschine in starke Turbulenz (severe turbulence), in der Nähe einer Gewitterzelle. Der kanadische Untersuchungsbericht spricht von einem voll entwickelten Gewitter (mature thunderstorm). Zeitweise verloren die Piloten die Kontrolle über das Flugzeug. Bei einer Schräglage von 42° nach rechts vergrößerten sie die Schräglage manuell auf 77° (rechts). Wenig später steuerten sie dagegen, so dass die Schräglage nur noch 33° betrug.

Es folgen Auszüge aus dem Untersuchungsbericht des Transportation Safety Board of Canada (in Englisch) sowie die Wetterkarten mit dem Flugweg.

Schon frühe Flugpioniere erfuhren die Auswirkungen von Windshear: 1896 verunglückte Otto Lilienthal mit seinem „Fliegeapparat“ tödlich. Die Ursache war die, die auch viele Hangsegler verunglücken lässt: zu wenig Seitenruderkontrolle, um mit bodennahen turbulenten Windbedingungen fertig zu werden. Die Gebrüder Wright erkannten diese Problematik und leisteten durch die Einführung der Seitenrudersteuerung vermutlich den wichtigsten Beitrag für die frühe Luftfahrt.

Bis Ende der Sechziger Jahre ist Windscherung als Unfallursache überhaupt nicht festgestellt worden. Genauer gesagt: Windscherung war keine Gefahr für die Luftfahrt. Unfälle während des Starts oder der Landung, die vielleicht durch Windscherung verursacht wurden, sind unter dem Bereich „Pilot Error“ klassifiziert worden. Erst der Unfall der Eastern Airlines Maschine beim Anflug auf den Flughafen JFK in New York, Anfang der Siebziger Jahre, und die ausführliche Analyse durch Theodore Fujita, zeigte die Gefährlichkeit der Windscherung. Es war auch Fujita, der die Begriffe „Downburst“, „Downdraft“ und „Microburst“ in die wissenschaftliche Meteorologie einführte.

Seit dem 8. März 2014 ist der Flug MH370 mit 239 Menschen an Bord verschwunden. Die Absturzstelle wird rund 2.000 Kilometer westlich von Perth, Australien, vermutet. Interessant ist ein Bericht der australischen Behörden, der die bisher bekannten Informationen gut zusammenfasst:   Bericht über MH 370

Doch nun gibt es eine Hypothese, gestützt von der Auswertung des privaten PC-Flugsimulators durch das amerikanische FBI, dass Flugkapitän Zaharie Ahmad Selbstmord beging.

Kaum war Flug MS804 vom Radarschirm verschwunden, überschlugen sich die Meldungen aus Athen und Kairo. Der griechische Verteidigungsminister wusste, dass der Airbus A320 zuerst eine 90° Linksdrehung vollführte und dann nach rechts in Vollkreisen schnell nach unten sank. Aus Kairo drang die Nachricht, dass wenige Minuten vor dem Steilabstieg Rauch im Flugzeug aufgetreten sei. Von einem Printmedium wurde gemeldet, das Flugzeug sowie der Flugschreiber und der Cockpit Voice Recorder seien in rund 3.000 m Tiefe, im Mittelmeer, geortet worden.

Flüge fallen aus, weil das Wetter zu schlecht ist oder die Technik streikt. Aber zunehmend fehlt der Pilot, besonders auf den kurzen Strecken in den USA. Und es wird noch schlimmer kommen: Boeing sieht in den nächsten Jahren einen Pilotenbedarf von mindestens 500.000 Flugzeugführern, weltweit.

Allein in den USA werden 18.000 Piloten bis zum Jahr 2022 aus Altersgründen ausscheiden. Das Problem ist seit 2007 bekannt, als der Kongress die Altersgrenze für Piloten von 60 Jahre auf 65 Jahre anhob.

Eine zusätzliche Hürde wurde 2009 geschaffen, nach dem Colgan Air Absturz in Buffalo. Die Eintrittsflugstundenzahl für Erste Offiziere bei den großen Gesellschaften (Delta, United, Southwest, American) ist von 250 Stunden auf 1.500 Stunden erhöht worden.

Am 31. Mai 2014, gegen 21.40 Uhr lokaler Zeit, startete ein Gulfstream G-IV Business-Jet vom Flugplatz in Bedford, Massachusetts. Das Flugzeug rollte die gesamte Startbahn entlang, überrollte das Ende der Startbahn, zertrümmerte mehrere Landebahnlichter und eine Antenne, und blieb in einem Graben stecken. Dabei brach die Gulfstream auseinander.

Was war passiert?

Die australische Luftfahrtbehörde CASA (Civil Aviation Safety Authority) hat ein elektronisches Verfahren zur Erlangung oder Verlängerung des Flugtauglichkeitszeugnisses (Medical) für Piloten und Fluglotsen eingeführt. Das System heißt MRS (Medical Records System), ungefähr mit "flugmedizinisches Dokumentations-System" übersetzt.

Im MRS werden sowohl die Untersuchungsergebnisse als auch mögliche Vorerkrankungen, also die Krankheitsgeschichte, gespeichert.

Update 29. Januar 2020

Im Fall der 2015 abgestürzten Germanwings-Maschine will das Landgericht Essen am 6. Mai die Klagen von Angehörigen auf höheres Schmerzensgeld verhandeln. Dies wurde am Mittwochmorgen (29.01.2020) bekannt. Nach Angaben des Anwalts geht es um die Ansprüche von rund 25 Angehörigen, die von der Deutschen Lufthansa ein höheres Schmerzensgeld erstreiten wollen.

Die Klage richtet sich gegen die Germanwings-Mutter Lufthansa und eine Lufthansa-Flugschule in den USA. Dort wurde der Copilot der Unglücksmaschine trotz einer schweren Depression ausgebildet. Die Ausbildung konnte er dank einer Sondergenehmigung abschließen. Die Kläger werfen der Flugschule und der Lufthansa Versäumnisse vor.

Den Ermittlungen zufolge soll der psychisch kranke Copilot den Germanwings-Airbus am 24. März 2015 absichtlich gegen einen Berg in den französischen Alpen gesteuert haben. Alle 150 Menschen an Bord starben.

Die Fluggesellschaft hatte eigenen Angaben zufolge bereits 10.000 Euro pro Person gezahlt. Den Hinterbliebenen ist das aber zu wenig. Wie ihr Anwalt berichtete, fordern sie weitere 30.000 Euro. Außerdem hatten die Angehörigen für jedes Todesopfer 25.000 Euro sogenanntes vererbbares Schmerzensgeld erhalten. Nun fordern sie weitere 25.000 Euro.

Ein Essener Gerichtssprecher gab an, dass möglicherweise gar kein Anspruch gegen die Flugschule und Lufthansa bestehe. Die medizinische Überwachungspflicht könnte eine staatliche Aufgabe sein.

Psychische Erkrankungen treten in allen Gesellschaftsgruppierungen dieser Erde auf. Die Großfamilie Luftfahrt ist davon nicht ausgeschlossen. Diese Erkrankungen sind für Viele immer noch ein Tabu, werden deshalb oft verschwiegen und es werden gerne Ausweichdiagnosen benutzt. Weltweite Statistiken (United Nations World Health Organisation) belegen, wie verbreitet psychische Erkrankungen sind und welch eine potentielle Gefahr sie darstellen, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Die Depression, auch als „unsichtbare Krankheit" bezeichnet, nimmt den 2. Platz in der Rangliste psychischer Erkrankungen ein, nur noch von Angstzuständen übertroffen. Im Durchschnitt erkrankt einer von sechs Männern und eine von vier Frauen an einer Depression während ihres Erwachsenenlebens.

LH 403 startete am 18. November 2012 um 23.23 Uhr Ortszeit in Newark, USA, mit Ziel Frankfurt. Die Besatzung bestand aus 2 Piloten und 14 Flugbegleitern. Während des Fluges fühlte sich der Copilot zunehmend unwohl.

Manx2, eine kleine britische Fluggesellschaft, beflog ein Netz von acht Flughäfen in Großbritannien und Irland. Bis zu dem Moment, als ein Flugzeug in Cork, Irland, abstürzte und dabei 4 Passagiere und beide Piloten ums Leben kamen. Plötzlich war Manx2 keine Fluggesellschaft mehr, sondern nur noch ein sehr bodenständiger Flugscheinverkäufer. Verantwortlich für den Absturz war irgend jemand, irgend wo. Jetzt, drei Jahre nach dem Unfall, legte die Irische Flugunfall-Untersuchungsbehörde den Unfallbericht vor.

Update vom 23. März 2019

Die schottische Staatsanwaltschaft prüft zur Zeit, ob die Staatssicherheit der DDR in den Lockerbie-Anschlag tiefer verwickelt war als bisher bekannt. Es wurden deshalb fünf Ermittlungsanordnungen an die Staatsanwaltschaft in Frankfurt/Oder übermittelt.


Vor genau 30 Jahren, am 21.12.1988, stürzte PanAm Flug 103 gegen 19.00 Uhr Ortszeit über Lockerbie, Schottland, ab. Sprengstoff, verborgen in einem Radio-Recorder, explodierte, ausgelöst durch einen Zeitzünder.

Viele Fragen sind bis heute nicht beantwortet: wer steckte hinter dem Anschlag? Libyen oder ein anderer Staat? Wo sollte die Maschine wirklich abstürzen? Über dem Nordatlantik? Gab es Vorbilder für den Anschlag? Wo ist das Gepäckstück mit dem Sprengstoff an Bord gekommen? In Frankfurt oder in London? Fragen über Fragen. Und kaum Antworten! (Bild: ZDF Digital/Peter Ederer)

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Die Nacht am 12. Februar 2009 im Raum Buffalo war kalt, Eisregen vermischte sich mit Schnee, doch der Absturz des Colgan Air Fluges (eine Bombardier DHC-8 Q400) war nicht auf das Wetter zurückzuführen, sondern eher auf falsche Steuerbewegungen, ein unzureichendes Trainings-System und ignorierte Betriebsverfahren. Keinen Einfluss auf den Unfall hatten die Flugdienst- und Ruhezeiten-Regelungen der Colgan Air. Fatigue (Erschöpfung) als Faktor ist nicht auszuschließen.

Über firmenintern bekannte, extreme Charaktere (= Piloten) in den Cockpits, spricht man oft nur hinter vorgehaltener Hand. "Harmlose" Fälle werden teilweise belächelt oder als schrullig abgetan. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Fällen, die weniger spektakulär sind und dennoch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die von mir selbst erlebte Anzahl lässt dabei auf eine hohe "Dunkelziffer" schließen.
Der folgende Bericht aus dem Jahr 1992 beschreibt das von mir erlebte Verhalten eines Kapitäns, das so oder in ähnlicher Form für eine Anzahl von Piloten typisch ist. Es ist ein Verhalten, das verwundert und über Jahre toleriert wird, obwohl es oftmals den Flotten bekannt ist. Wer kennt die tägliche Anzahl der Flüge unter diesen Bedingungen?
Mein Anliegen ist es, auf die Notwendigkeit hinzuweisen, dass Wege gefunden werden müssen, solchen Menschen frühzeitig zu helfen.

Es drohte der Lizenzverlust:

  • Weil ich Pending geschrieben wurde.
  • Weil ich eine traurige email bekam.
  • Weil ich in 18 Jahren Lufthansa viel Unangenehmes an die Oberfläche brachte. Heute heißt das "Whistleblower".
  • Weil meine Chefs mich Querulant nannten und viele meiner Kollegen Querdenker, aber so mancher nannte mich Nestbeschmutzer!

Könnte es also sein, dass auch bei den Flugmedizinern mal ein Whistleblower auftauchen sollte? Da ich mir keine Sorgen mehr um meine Lizenz und meine daran hängende Existenz machen muss, übernehme ich gerne die mir bekannte Rolle und hoffe mit meinen Erfahrungen vielen Kollegen in Zukunft helfen zu können, die Lizenz ohne Skalpell zu behalten.

Immer wieder werden Elbe und Donau, aber auch Oder und Weichsel von Hochwasser heimgesucht. Ist es Zufall, dass gerade diese Flüsse betroffen sind, oder lässt sich eine gemeinsame Ursache finden? Es ist eine bestimmte Wetterlage, die für diese immer wiederkehrenden Flutwellen sorgt: die Vb-Wetterlage.

Die Hochwasser Lagen der vergangenen Wochen an Elbe und Donau werden sich in Zukunft immer öfters wiederholen. Auch die Oder wird häufiger über die Ufer treten. Warum das so sein wird, dürfte am Ende dieses Artikels hoffentlich allen klar sein. Nur schnelles und umfassendes Handeln kann die verheerenden Folgen minimieren.

Womit generiert eine Airline, die nur über einen kleinen Flieger verfügt, viel Umsatz und hoffentlich einen Gewinn? Die Antwort gab Jörg Troester, Hahn Air, Senior Vice President Corporate Strategy, anläßlich eines Vortrages vor dem Luftfahrt-Presseclub (LPC) in Frankfurt, im Januar 2013. Und sie offenbarte eine verblüffend einfache Idee....

Lithium-Batterien: die Luftfahrt-Gefahr des 21. Jahrhunderts. Sie stecken in Laptops, Smartphones, digitalen Kameras, elektrischen Geräten und Flugzeugen, aber warum stellen sie eine derartig große Gefahr dar?

Dieses Kommando sollten Besatzungen auf internationalen Flügen viel häufiger gegenüber aggressiven, angetrunkenen oder sicherheitsgefährdenden Passagieren anwenden. Den rechtlichen Schutz dazu gibt ihnen ein Vertrag aus dem Jahr 1963: das Tokioter Abkommen.

Der weltweite Trend Flugunfälle zunehmend zu kriminalisieren, erfordert eine kritische Überprüfung, ob diese Praxis wirklich der Sicherheit dient. Aufgrund dieser Entwicklung kann jeder Techniker, jeder Pilot, jeder Fluglotse, aber auch der Vorstand einer Fluggesellschaft wegen simpler Fahrlässigkeit, die vielleicht zum Unfall beigetragen hat, verurteilt werden.

Flugunfälle werden häufig durch Fehler oder falsches Verhalten verursacht, aber selten durch vorsätzliches Handeln. Bekommt die Schuldzuweisung mehr Gewicht als die Aufklärung der Unfallursache?

Von der Routine-Ansage an die Kabinen-Crew "Take your seat" bis zum Aufprall auf einem nassen holländischen Feld vergingen gerade mal 19, allerdings chaotische, Sekunden: der Autopilot wurde deaktiviert, der "Stick-Shaker" aktiviert, gleichzeitig rief die Computer generierte Stimme "sink rate" und "pull up". Die Ursache für den Absturz der Turkish Airlines Boeing 737-800 in Amsterdam ist allerdings bereits am Anfang des Sinkfluges zu finden.

Am 8. Februar 1988 stürzte eine Metro III des NFD (Nürnberger Flug-Dienst) , Flug 108, bei Kettwig, nahe Düsseldorf, ab. Alle 21 Personen an Bord überlebten den Absturz nicht. Dieser Unfall ist ein besonderes Beispiel für den Einfluss des "Menschlichen Faktors" auf die Entwicklung eines Unfallereignisses: beginnend mit der Konstruktion des Flugzeuges, über die Wartung, bis zur Nichtentscheidung der Piloten.

Tragen die Vorschläge der FAA für eine Neugestaltung der Flugdienst- und Ruhezeiten zur Verringerung des "Pilot Fatigue" Risikos bei? Im Vergleich dazu werden die geplanten Bestimmungen in der EU sowie in Großbritannien aufgeführt.

Ein erfahrener, aber leicht chaotischer Captain, ein schwacher Copilot und ein schlecht geflogener Anflug - beste Voraussetzungen für einen Unfall. Der Anflug auf Mangalore, Indien, zu hoch und nicht stabilisiert, zu spät aufgesetzt, die ILS Antennen zerstört, durch den Flughafen-Zaun in einen 500m tiefen Graben gerutscht: die B737 brannte aus, doch 8 Passagiere konnten sich retten, während die restlichen 158 Personen an Bord starben.

Accidents & Incidents

zum Jahr > 2019  > 2018  > 2017  > 2016  > 2015  > 2014  > 2013  > 2012  > 2011  > 2010

07. Januar 2021

Auf einem Alaska Airlines Flug von Washington, D.C., nach Seattle, sind 14 Passagiere tätlich geworden, haben keine Maske getragen und die Flugbegleiter angegriffen. Allen 14 Personen wurde ein Flugverbot für Alasaka Airlines Flüge erteilt.

04. Januar 2021

Eine American Airlines Boeing B737-800, auf dem Weg von Miami, Florida, nach Puerto Plata, Dominikanische Republik, musste wegen Probleme im Treibstoffsystem nach Miami zurückkehren.

02. Januar 2021

Eine Piper PA-24-250 Comanche, stürzte nahe New Hudson, Michigan, aus unbekannter Ursache ab. Die 3 Personen an Bord wurden tödlich verletzt. Die Maschine war in Canton, Georgia, gestartet. Der Pilot hatte nur eine Sichtflug-Berechtigung, flog aber nach Instrumentenflug-Regeln. Die Sicht am Flugplatz in New Hudson war außerordentlich schlecht.

29. Dezember 2020

Eine UTAir Boeing B737-500, auf dem Weg von Surgut, Russland, nach Krasnodar, Russland, musste nach Tyumen, Russland, ausweichen, da der Höhenmesser und die Geschwindigkeitsanzeige auf der Copiltenseite falsch anzeigten.

28. Dezember 2020

Ein Delta Airlines Airbus A330, auf dem Weg von New York, USA, nach Paris, Frankreich. landete außerplanmäßig in Kaflavik, Island, weil ein Triebwerksproblem aufgetreten war.

26. Dezember 2020

Der Copilot auf einem British Airways Flug von London, England, nach Athen, Griechenland, verlor während des Fluges das Bewusstsein. Die Maschine landete außerplanmäßig in Zürich, Schweiz.

25. Dezember 2020

An Bord eines Air Canada Airbus A320, auf dem Weg von Montreal, Kanada, nach Fort Lauderdale, Florida, geriet das Ladegerät eines Handys in Brand. Die Flugbegleiterin löschte das Feuer.

22. Dezember 2020

Eine Air Canada Boeing B737-800 auf dem Weg von Phoenix, Arizona, nach Montral, Kanada, landete außerplanmäßig in Tucson, Arizona, weil der Hydraulik-Druck am linken Triebwerk abfiel.

21. Dezember 2020

Der Kapitän auf einem Tibet Airlines Flug von Nanjing, China, nach Chengdu, China, wurde bewusstlaos während des Fluges. Der Copilot übernahm die Steuerung und landete sicher in Chengdu. Der Kapitän starb kurz darauf im Krankenhaus.

21. Dezember 2020

Zwei Passagiere auf einem Delta Airlines Flug von New York, LaGuardia, nach Atlanta, Georgia, öffneten während des Rollens die Kabinentür und verließen auf der Notrutsche die Maschine.

18. Dezember 2020

Ein Buddha Air Flug von Kathmandu, Nepal, nach Janakpur, Nepal, landete irrtümlich in Pokhara, Nepal, ca. 250 km entfernt. Während die Piloten dachten, auf dem richtigen Flugplatz gelandet zu sein, bemerkten die Passagiere den Irrtum. Die Passagiere wurden Stunden später direkt nach Janakpir befprdert.

16. Dezember 2020

Ein Alaska Airlines Airbus A320, auf dem Weg von Columbus, Ohio, nach Seattle, Washington, landete außerplanmäßig in Los Angeles, Kalifornien, weil das bordeigene Enteisungs-System und die Cockpit-Anzeigen auf der Co-Piloten Seite ausgefallen waren.

11. Dezember 2020

Ein Mann in Las Vegas sprang über den Flughafenzaun, kletterte auf ein abflugbereites Alaska Airlines Flugzeug und lief auf der Tragfläche umher. Die Polizei nahm den Mann fest. Das Flugzeug wurde auf Schäden untersucht.

09. Dezember 2020

Eine First Air ATR-42 erhielt auf dem Flug nach Pagnirtung, Kanada, Wetterdaten für den Flugplatz Puvirnituq, der deutlich höher liegt. Beim Anflug auf Pagnirtung kam deshalb das Bodenannäherungs-warngerät an. Die Eingabe ist schnell korrigiert worden.

04. Dezember 2020

Eine Japan Airlines Boeing B777, auf dem Weg von Okinawa nach Tokyo, Japan, erlitt während des Steigfluges einen Triebwerksschaden. Die Maschine kehrte nach Okinawa zurück.

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